TÜV SÜD – Weltpremiere für Brennstoffzelle von Proton Motor
TÜV SÜD – Weltpremiere für Brennstoffzelle von Proton Motor
TÜV SÜD – Weltpremiere für Brennstoffzelle von Proton Motor
München/Puchheim, 16. September 2008. TÜV SÜD hat sein Brennstoffzellen-Prüfsiegel für ein neues Modul der Proton Motor Fuel Cell GmbH auf Basis der Industrienorm DIN EN 62282-2 vergeben – weltweit zum ersten Mal. Mit dem TÜV SÜD Oktagon für Brennstoffzellen werden Systeme ausgezeichnet, die besondere Anforderungen an die Sicherheit und technische Reife erfüllen. Mit der Zertifizierung des neuen flüssigkeitsgekühlten Modul PM 200 hat Proton Motor aus Puchheim bei München auch eine entscheidende Hürde auf dem Weg zur Serienproduktion genommen.
Die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie ist in Zeiten knapper werdender fossiler Energiequellen auf dem Vormarsch. Nachteil bisher: Die Brennstoffzellenmodule – im Fachjargon auch Stacks genannt – wurden bisher in kleiner Stückzahl in Einzelfertigung hergestellt und waren auch deswegen sehr teuer. Mit der neuen Baureihe wird nun die automatisierte Fertigung möglich. „Der Stack PM 200 wurde insbesondere für die Serienfertigung entwickelt und im Rahmen der Standardisierung von Systemkomponenten zertifiziert. Wir haben damit sowohl auf der Brennstoffzellen- als auch auf der Systemseite entscheidende Fortschritte erzielt“, erläutert Dr. Jürgen Kraft, Entwicklungschef bei Proton Motor.
Dass in der Serienproduktion die Qualität genau so hoch ist wie bei einer Fertigung im Manufakturmaßstab, wurde nun durch die Zertifizierung des Stacks erarbeitet und sichergestellt. Dichtheitsprüfungen, Druckprüfungen, Einfrieren und Auftauen, das sind nur einige der Tests, die das neue Modul bestehen musste. „Gerade das Einfrieren bedeutet für die meisten Systeme das sichere K.o.“, erklärt Tom Elliger von TÜV SÜD Industrie Service, „der PM 200 hat aber alle diese Tests bestanden.“
Wasserstofftechnologie vielseitig anwendbar
So ausgezeichnet, kann die Produktion von Brennstoffzellen die nächsten Schritte in Richtung einer automatisierten Serienfertigung beschreiten. Einige tausend Module sollen zukünftig pro Jahr produziert werden können. Gabelstapler, Busse, Kommunalfahrzeuge, unterbrechungsfreie Stromversorgung, beispielsweise für Telekommunikationsanlagen: Das sind nur einige der Anwendungen, in denen die neue Baureihe PM 200 die benötigte Energie liefern soll. Das Modul wird in Systemen mit zwei bis 20 kW Brennstoffzellenleistung zum Einsatz kommen und zeichnet sich besonders durch seine gesteigerte Leistungsdichte, die Frostlagerfähigkeit und den automatisierungsgerechten Aufbau aus.
Qualitäts-Siegel auch für die Produktion
Auch hinsichtlich der Entwicklung der Serienproduktion haben die Puchheimer von Beginn an mit TÜV SÜD zusammengearbeitet und damit die einzelnen Produktionsprozesse von vornherein einem strengen Qualitätsmanagement unterzogen. „Durch die Zusammenarbeit mit TÜV SÜD ist es uns auch gelungen, schon bei der Produktion des neuen PM 200 höchste Qualitätsstandards zu erfüllen“, betont Benedikt Eska, Chief Operating Officer von Proton Motor. Für das Engagement und das technische Know-how hat TÜV SÜD Industrie Service ein eigenes Siegel für Zertifizierungen auf Basis der DIN EN 62282-2:2008-1 entwickelt. Die technischen Anforderungen entsprechen denen der internationalen Norm IEC 62282-2. Als weltweit erstes Produkt erhält das Modul PM 200 hierfür das TÜV SÜD-Oktagon für Brennstoffzellen. „Das TÜV SÜD Oktagon deckt mehr ab, als eine reine Prüfung gemäß der Norm, beispielsweise wird auch sichergestellt, dass der Hersteller gleich bleibend gute Qualität liefert“, erläutert Elliger abschließend.
Weitere Informationen zu TÜV SÜD Industrie Service gibt es bei Tom Elliger, Tel. +49 (0) 89 / 57 91-22 67, E-Mail: tom.elliger@tuev-sued.de oder im Internet unter www.tuev-sued.de/industrieleistungen
Weitere Informationen zu Proton Motor gibt es bei Dr. Joachim Kroemer, Tel. +49 (0) 89 / 127 62 65 – 20, E-Mail: j.kroemer@proton-motor.de oder im Internet unter www.proton-motor.de .
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Susanne Meier
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