Romantische Waldweihnacht ist Ausflugsziel für Familien

Mainz –

Romantische Waldweihnacht ist Ausflugsziel für Familien

Frisch geschlagen soll er sein, seine Nadeln lange behalten, schön anzusehen und möglichst naturverträglich gewachsen – der ideale Weihnachtsbaum. Über eine Million Exemplare dienen alle Jahre wieder in Rheinland-Pfalz als Festtagsschmuck. Etwa die Hälfte stammt von heimischen Waldbesitzern und gewerblichen Weihnachtsbaum-Produzenten. Ein Viertel kommt aus benachbarten Bundesländern und ein Viertel aus Nachbarstaaten wie Dänemark und Polen. Weite Transporte und zu frühes Schlagen können für Verdruss sorgen wegen geringer Haltbarkeit.

Forstministerin Margit Conrad rät zum Kauf rheinland-pfälzischer Tannen und Fichten. „Unsere Forstämter verkaufen im ganzen Land Weihnachtsbäume aus eigenem Anbau. Aufgrund der kurzen Wege sind diese Bäume garantiert frisch und bereiten lange Freude. Kurze Transportwege und damit geringer Energieverbrauch ist auch ökologisch sinnvoll. Zudem unterstützt jeder, der einen rheinland-pfälzischen Weihnachtsbaum kauft, unsere Waldwirtschaft. Die Erlöse aus dem Weihnachtsbaumverkauf kommen den Waldbesitzern und unseren Wäldern zugute.“

Weihnachtsbaumverkauf in den Forstämtern des Landes

Viele Forstämter und private Verkäufer bieten zum Weihnachtsbaumverkauf Glühwein, Bratwürste oder deftige Suppe aus dem Kessel an. Vereinzelt wird in den Forstrevieren auch das Selbsteinschlagen der Weihnachtsbäume angeboten. „Die Erlebnisangebote der Forstämter eignen sich bestens für einen vorweihnachtlichen Ausflug mit der Familie“, so Ministerin Conrad.

So bietet zum Beispiel das Forstamt Koblenz am 7. Dezember „Schnupper-Weihnacht“ mit Skulpturenschnitzerei, Kinderchor und Wildbretverkauf. Die „Romantische Waldweihnacht Johanniskreuz“ am Haus der Nachhaltigkeit inmitten des Pfälzerwaldes bietet am 13. und 14. Dezember einen Adventsmarkt und besondere Kinderangebote; die Anreise per Pendelbus wird empfohlen. Das Forstamt Dierdorf lädt am 20. Dezember dazu ein, „Römische Weihnachtsbäume“ direkt am Limes-Aussichtsturm selbst zu schlagen; dazu gibt es Glühwein und Würstchen.

Es gibt noch viele andere vorweihnachtliche Angebote im ganzen Land. Nähere Informationen beim nächsten Forstamt oder im Internet unter www.wald-rlp.de oder www.treffpunktwald.de

Nordmanntanne, Nobilis und Fichte

Über 80 Prozent des Waldes im öffentlichen Besitz ist nach PEFC oder FSC zertifiziert. Die Weihnachtsbäume aus den Forstbetrieben des Landes oder der Kommunen werden damit weder künstlich gedüngt, noch mit Farbzusätzen oder Wuchsstoffen oder mit chemischen Pflanzenschutzmitteln behandelt.

Die Verbraucherpreise liegen dieses Jahr bei den Edeltannen aufgrund gestiegener Produktions- und Transportkosten um etwa 1 bis 3 Euro pro Baum höher. Für die beliebte Nordmannstanne und die Nobilis-Tanne müssen 18 bis 24 Euro je laufenden Meter bezahlt werden. Blaufichte sowie Stechfichte kosten 10 bis 15 Euro je Meter die heimische Rotfichte und Kiefer etwa 8 bis 10 Euro pro Meter. Der Kauf des Weihnachtsbaumes im ländlichen Bereich ist deutlich günstiger als in der Stadt und fördert zudem die heimische Wirtschaft im ländlichen Raum.

Wald-Weihnachts-Erlebnisangebote in Rheinland-Pfalz
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