NABU: Nach Kfz-Steuer-Chaos heißt es jetzt „Augen auf beim Autokauf“
NABU: Nach Kfz-Steuer-Chaos heißt es jetzt „Augen auf beim Autokauf“
NABU: Nach Kfz-Steuer-Chaos heißt es jetzt „Augen auf beim Autokauf“
Miller: Verbrauchsarme Fahrzeuge ab 2009 steuerlich begünstigen
Berlin – Nach Ansicht des NABU hat sich die Bundesregierung mit der Aussetzung der Kfz-Steuer im Rahmen des Konjunkturpaketes bis auf die Knochen blamiert. Zunächst sollten ausnahmslos alle Neuwagen für ein oder zwei Jahre von der Kfz-Steuer befreit werden, darunter auch extrem klimaschädigende Spritfresser. Schneller als Otto-Normalverbraucher über den Kauf eines neuen Autos nachdenken konnte, hat die Bundesregierung diese Beschlusslage wieder über den Haufen geworfen und nun ein Steuer-Chaos angerichtet, das den Absatz umweltschonenderer Fahrzeuge nicht wirklich ankurbelt. „Der Kunde ist jetzt vollständig verunsichert und ökologische Anreize beim Autokauf fehlen weiterhin“, erklärte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.
Wer jetzt einen Zwölfzylinder kaufe, spare wesentlich mehr Steuern als der Käufer eines Kleinwagens. Wer aber jetzt von der Steuer befreit würde, müsse möglicherweise in zwei Jahren für seine Entscheidung büßen und umso mehr zahlen. Allen Kunden, die jetzt über den Kauf eines neuen Autos nachdenken, empfiehlt der NABU genauestens auf den Verbrauch und damit den CO2-Ausstoß des Autos zu achten. Miller: „Es empfiehlt sich kein Auto zu kaufen, das mehr als 130 Gramm CO2 je Kilometer ausstößt. Ansonsten gibt es beim Tanken und beim Wiederverkauf des Wagens ein böses Erwachen.“
Der NABU fordert, dass die Kfz-Steuer spätestens ab Mitte kommenden Jahres nach der Höhe des Kohlendioxidausstoßes bemessen wird und nicht erst 2011 wie von Bund und Ländern vorgesehen. Damit muss eine wirksame und deutliche Entlastung sparsamer Modelle und eine Höherbesteuerung von Spritfressern einhergehen. „Ein Ziel des Klimapaketes der Bundesregierung war, den Kohlendioxidausstoß im Verkehrsbereich zu reduzieren. Die jetzt von der Koalition gebilligten Beschlüsse gehen jedoch in die andere Richtung. Wirksamer Klimaschutz sieht anders aus“, so der NABU-Bundesgeschäftsführer.
Für Rückfragen: Dietmar Oeliger, NABU-Verkehrsexperte, Tel. 030-284984-1613, 0172-9201823
Im Internet zu finden unter www.NABU.de/new/pmcounter.cfm?n_pinr_=346145″ width=“1″ height=“1″>