Merkels Grundsteinlegung für Kohlekraftwerk Hamm untergräbt Deutschlands Glaubwürdigkeit beim…

Merkels Grundsteinlegung für Kohlekraftwerk Hamm untergräbt Deutschlands Glaubwürdigkeit beim…

Berlin –

Merkels Grundsteinlegung für Kohlekraftwerk Hamm untergräbt Deutschlands Glaubwürdigkeit beim Klimaschutz
Berlin/Düsseldorf: Zur heutigen Grundsteinlegung für ein 1600-Megawatt-Steinkohlekraftwerk der RWE im nordrheinwestfälischen Hamm durch Bundeskanzlerin Angela Merkel erklärt Klaus Brunsmeier, Vize-Chef des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND):
„Bei internationalen Umweltgipfeln inszeniert sich Kanzlerin Merkel gern als Vorreiterin beim Klimaschutz. Zu Hause aber zelebriert sie den Bau neuer CO2-Dreckschleudern, mit denen Deutschlands Klimaschutzziele unerreichbar werden. Gegen die unverantwortlichen Fehlinvestitionen in neue Kohlekraftwerke werden wir uns auf Bundes- und Länderebene gemeinsam mit den Bürgerinitiativen vor Ort vehement zur Wehr setzen.“
Insgesamt seien in Deutschland rund 30 neue Kohlekraftwerke in Planung. Bei einer Lebensdauer der Anlagen von 40-50 Jahren würde eine Umsetzung dieser Pläne CO2-Emissionen verursachen, die die deutschen Klimaschutzziele hinfällig werden ließen. Entsprechend dieser Ziele dürfe der gesamte Energiesektor Mitte dieses Jahrhunderts nur noch etwa 80 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr emittieren, allein die geplanten neuen Kohlekraftwerke würden dann jedoch insgesamt jährlich über 180 Millionen Tonnen ausstoßen.
Nordrhein-Westfalen sei mit einem Ausstoß von jährlich 177 Millionen Tonnen C02 aus Kraftwerken und einem Kohlendioxidausstoß von insgesamt rund 300 Millionen Tonnen bereits jetzt Deutschlands Klimakiller-Land Nummer Eins. Allein in diesem Bundesland seien derzeit weitere 11 Braun- und Steinkohlekraftwerke in Bau oder Planung, die unter Berücksichtigung der unverbindlichen Stilllegungspläne für Altanlagen netto bis zu 40 Millionen Tonnen Kohlendioxid zusätzlich emittieren würden.
Pressekontakt: Dirk Jansen, BUND-Geschäftsleiter NRW, Tel. 0211-302005-22, Mobil: 0172-2929733 bzw. Rüdiger Rosenthal, BUND-Pressestelle, Tel. 030-27586-425, Fax: -440, E-Mail: presse@bund.net, www.bund.net
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