Kongress der europäischen Landwirte in Brüssel
Kongress der europäischen Landwirte in Brüssel
Kongress der europäischen Landwirte in Brüssel
Positive Perspektiven trotz enormer Herausforderungen
Die europäische Landwirtschaft hat in Zukunft zahlreiche große Herausforderungen zu meistern, deren Bedeutung weit über den Sektor hinausgeht. Hierfür genießen die Landwirte aber auch wieder einen besseren gesellschaftlichen Rückhalt und können zudem mit einem nachhaltig positiven Preistrend für ihre Produkte rechnen. Dieses optimistisch stimmende Gesamtfazit kann aus dem Kongress der europäischen Landwirte 2008 gezogen werden, der vom 29. September bis 1. Oktober 2008 in Brüssel unter dem Titel “Visionen für die Zukunft der Agrarpolitik in Europa” stattfand.
Der diesjährige Kongress war zugleich der 50. Geburtstag des Europäischen Bauernverbandes COPA. Eine 40-köpfige Delegation aus Deutschland unter Leitung von DBV-Präsident Gerd Sonnleitner und mehreren Präsidenten von Landesbauernverbänden war zu dem COPA-Kongress nach Brüssel gereist. Zu hören waren zu diesem Thema nicht nur die auf europäischem Parkett „gewohnten“ Redner wie EU-Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel und der französische Landwirtschaftsminister Michel Barnier sondern auch Vertreter der Wirtschaft, der USA und der FAO.
Zur Eröffnung skizzierte COPA-Präsident Jean-Michel Lemétayer den großen Wandel der berufständischen Organisation von einem Verband mit Bauernverbänden aus ursprünglich sechs Ländern zu einem Einheitsverband mit Bauernverbänden aus heute 27 Ländern. In Verbindung mit den sich rasch verändernden Anforderungen an die Landwirtschaft mahnte er auch künftig eine starke EU-Agrarpolitik an. In einer Grußansprache würdigte der Präsident des Europäischen Parlaments Hans-Gert Pöttering zum einen die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leistungen der Landwirtschaft und die Rolle von COPA auf die Gestaltung der EU-Agrarpolitik.
EU-Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel ging auf den Health Check ein, der für sie aktuell oberste politische Priorität habe. Den Weg für die Agrarpolitik nach 2013 sieht sie vorgezeichnet mit völlig entkoppelten und EU-weit einheitlicheren Direktzahlungen. Sie sprach sich klar für eine erste Säule der Agrarpolitik nach 2013 aus.
Der Stellvertrende Generaldirektor der FAO, Hervé Lejeune, zeichnete vor dem Hintergrund der weltweiten Situation bei Nahrungsmitteln und dem anhaltenden Bevölkerungswachstum ein recht positives Bild über die Perspektiven in der Landwirtschaft. Er prognostizierte einen positiven Trend der Preise für Agrarprodukte, der aber mit stärkeren Schwankungen einhergehen könnte. Den Schlüssel zur Überwindung des Hungers weltweit sieht er in Produktivitätssteigerungen und verstärkten Investitionen in die Landwirtschaft.
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