GRÜNE und Schüler von Schloss Hansenberg schließen Klimaschutzvereinbarung

Wiesbaden –

In einer ‚Vereinbarung zur Treibhausgasemissionsreduktion‘ hat sich die 12. Jahrgangstufe der Internatsschule Schloss Hansenberg zur Verminderung des von ihrer Schule verursachten CO2-Ausstosses um mindestens 10 Prozent verpflichtet.

Sollte das gelingen, wird der bildungspolitische Sprecher von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Mathias Wagner, die Abiturfeier der Schülerinnen und Schüler im nächsten Jahr finanziell unterstützen. ‚Ich bin sehr gespannt, ob und mit welchen Maßnahmen die Schülerinnen und Schüler das von ihnen selbst gesetzte ehrgeizige Ziel erreichen‘, sagt Mathias Wagner, der die Idee zu einer solchen Vereinbarung hatte. Die Schülerinnen und Schüler haben sowohl dem durch den Strom- als auch durch den Gasverbrauch ihrer Schule verursachten CO2 den Kampf angesagt. So wollen sie durch Stromsparen und einem bewussteren Umgang mit der zum Heizen notwendigen Energie ihr Ziel erreichen. Die ergriffenen Maßnahmen werden dokumentiert, so dass sie auch auf andere Schulen übertragen werden können.

Bei der Vertragsunterzeichnung am vergangenen Freitag zeigte sich Wagner beeindruckt von den Ideen, die bereits entwickelt wurden. ‚Besonders pfiffig finde ich den Häuserwettbewerb. Bislang gab es vor Beginn eines Schuljahrs immer Diskussion, wer in welchem Haus des Internats wohnen darf. Diese Entscheidung wird künftig davon abhängig gemacht, welche der Wohngemeinschaften am meisten CO2 eingespart hat. Wer dabei vorne liegt, darf sich aussuchen, welches Haus er im kommenden Jahr bewohnt. Das Haus mit Blick auf die wunderschöne Natur über die Weinberge zum Rhein bekommen somit die Schülerinnen und Schüler, die am meisten für den Erhalt der Umwelt erreicht haben.‘

Die Idee zu der Vereinbarung ist bereits im Februar 2007 bei einer Diskussion im Rahmen des jährlichen Planspiel ‚Ökologie und Ökonomie‘ der Schule entstanden, an der Wagner teilgenommen hatte. ‚Nach einer Debatte über die politischen Rahmenbedingungen für den Klimaschutz stellten die Schülerinnen und Schüler die Frage, was denn jeder einzelne tun könne. Da habe ich ihnen vorgeschlagen, es selbst an ihrer Schule auszuprobieren und die jetzt angeschlossene Vereinbarung angeboten.‘

Besonderer Dank gelte den Schülern Erik Walter und Christian Kuntz, die von Februar 2007 bis heute kontinuierlich daran gearbeitet haben, dass diese Vereinbarung abgeschlossen werden kann. ‚Natürlich war auch Überzeugungsarbeit zu leisten, aber die beiden haben es geschafft. Jetzt sind wir alle gemeinsam gespannt, wie die Klimabilanz der Schule am Ende des Jahres aussehen wird.‘

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