EU-Finanzhilfe für Kommunen in den Landkreisen Lahn-Dill und Marburg-Biedenkopf zur Bewältigung…

EU-Finanzhilfe für Kommunen in den Landkreisen Lahn-Dill und Marburg-Biedenkopf zur Bewältigung…

Wiesbaden –

EU-Finanzhilfe für Kommunen in den Landkreisen Lahn-Dill und Marburg-Biedenkopf zur Bewältigung der Sturmschäden durch „Kyrill“

Hessisches Umweltministerium übergibt Bescheide an 30 Kommunen und Körperschaften

Im Rathaus der Gemeinde Hohenahr hat das Hessische Umweltministerium heute Finanzhilfen aus Mitteln des Europäischen Solidaritätsfonds an 30 kommunale Waldbesitzer der Landkreise Lahn-Dill und Marburg-Biedenkopf übergeben.

„Nachdem die Hessische Landesregierung mit dem ‚Sonderförderprogramm Kyrill’ bereits im April 2007 eine maßgebliche Hilfestellung für die Privatwaldbesitzer in Hessen geschaffen hat, stehen nunmehr Mittel aus dem Europäischen Solidaritätsfonds für den Bereich der öffentlichen Hand zur Verfügung. Die Finanzhilfe wird verwendet, um Schäden des Sturmes Kyrill zu beheben und die finanziellen Mehraufwendungen bei den Aufräumarbeiten und der Aufarbeitung des Sturmholzes im Körperschaftswald zu mildern“, erklärte heute ein Sprecher des Hessischen Umweltministeriums.

Der Sturm „Kyrill“ fegte am 18. Januar des vergangenen Jahres über Mitteleuropa und Deutschland und hinterließ in den Wäldern ein breites Band der Verwüstung.

„Die Schadholzerhebungen von Hessen-Forst korrigierten die anfänglichen Schätzungen für den Gesamtwald Hessens auf deutlich über 6 Millionen Festmeter Sturmholz. Schließlich und endlich wurden sogar über sieben Millionen Festmeter aufgearbeitet“, so ein Sprecher und weiter: „Die Kommunalwälder der Landkreise Lahn-Dill und Marburg-Biedenkopf waren mit rund 700.000 Festmeter bzw. zehn Prozent der Gesamtschadholzmenge des Landes ganz erheblich betroffen.“ Mit insgesamt rund 1,66 Millionen Euro fließt fast ein Fünftel der für den kommunalen Bereich zur Verfügung stehenden EU-Finanzhilfe in den Kommunalwald dieser Landkreise.

„Das hilft den Kommunen, die Schäden in ihren Wäldern zu beheben und das beschädigte Wegenetz wiederherzustellen. Der entstandene Vermögensverlust kann damit freilich nicht kompensiert werden“, führte der Sprecher weiter aus.

Besonders lobte der Sprecher die Leistungen von Hessen-Forst und seiner Forstämter und Revierförstereien, die den privaten und kommunalen Waldbesitzern bei „Kyrill“ mit Erfahrung und Sachverstand professionell zur Seite gestanden haben. In dieser Krisensituation habe das hessische Betreuungssystem des Einheitsforstamtes abermals seine Stärken bewiesen.

– Pressestelle –
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