Energietag
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Herrmann: „Klima schützen, statt Geld verheizen – energieeffizientes Bauen leistet dazu erheblichen Beitrag“
„Energieeffizienz und Klimaschutz zählen zu den Megathemen des 21. Jahrhunderts. Gerade im Baubereich können wir maßgeblich zur Senkung des Energieverbrauchs beitragen. Denn auch in Bayern wenden wir rund 40 Prozent unserer Energie für den Betrieb von Ge-bäuden auf, für die Beheizung, Kühlung und Belüftung, für warmes Wasser und für Licht. Deshalb gehört die energetische Sanierung un-serer staatlichen Gebäude zu den vordringlichen Projekten. Ebenso wichtig ist mir die Förderung kommunaler und privater Maßnahmen zur energetischen Modernisierung. Denn das Klima zu schützen ist allemal besser, als Geld zu verheizen“, betonte Innenminister Joachim Herrmann anlässlich des Energietags Nürnberg der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau am 3. November 2008 in Nürnberg. Dabei hob der Minister hervor, dass die Senkung des Energiebedarfs von Gebäuden in keiner Weise Verzicht auf Komfort bedeutet. Vielmehr lässt sich der Energieverbrauch nach Expertenschätzung langfristig um 50 bis 70 Prozent allein durch Effizienzsteigerungen verringern.
Für die energetische Sanierung staatlicher Gebäude stehen zusätzliche 150 Millionen Euro in einem Sonderprogramm im Rahmen des „Klimaprogramms Bayern 2020“ zur Verfügung. In einem ersten Abschnitt sind bereits 117 Maßnahmen mit einem Gesamtvolumen von rund 62 Millionen freigegeben. Ein zweiter Abschnitt wird derzeit vorbereitet. Ein weiteres Instrument zur Energieeinsparung und CO2-Minderung ist der „Investitionspakt Bund-Länder-Kommunen“. Im Rahmen des 90-Millionen-Euro-Programms erhalten 97 bayerische Gemein-den für 101 Maßnahmen einen Zuschuss vom Freistaat und vom Bund, und zwar für die energetische Sanierung von 65 Schulen, 25 Kindertagesstätten und elf Schulturnhallen bzw. Schwimmhallen. Auch der Bauherrenpreis der Stadter-neuerung 2009 steht heuer unter dem Thema „Energieeffiziente Erneuerung“. Herrmann: „Damit wollen wir private und kommunale Bauherren ansprechen, die mit der energetischen Modernisierung ihrer Gebäude nachhaltige Impulse für die städtebauliche Erneuerung geben und so auch die Innenentwicklung ihrer Städte oder Gemeinde stärken“. Zusammenfassend sagte der Minister: „Bayern hat bereits vielfältige Initiativen ergriffen, um das energieeffiziente Bauen zu fördern. Wollen wir aber dem globalen Klimawandel wirkungsvoll begegnen, ist grenzübergreifendes Handeln erforderlich. Ich halte es für unerlässlich, dass sich die Staatengemeinschaft und nicht zuletzt die Europäische Union auf gemeinsame Ziele und Strategien verständigt. Unser Anspruch muss lauten, global denken, lokal handeln“.
Pressesprecher: Oliver Platzer
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