Energie-Musterland ohne Sonne und Wind? – GRÜNE: Koch produziert viel heiße Luft, aber keine…

Energie-Musterland ohne Sonne und Wind? – GRÜNE: Koch produziert viel heiße Luft, aber keine…

Wiesbaden –

Energie-Musterland ohne Sonne und Wind? – GRÜNE: Koch produziert viel heiße Luft, aber keine Taten

„Trotz übergestülpten grünen Mäntelchens hat Roland Koch immer noch nicht erkannt: Die Nutzung von Altholz, Reststoffen und verträglich angebauten Energiepflanzen zur Erzeugung von Strom und Wärme aus Biomasse ist ein wichtiger Bestandteil eines Erneuerbare Energien-Mixes, aber bei weitem nicht der Einzige“, kommentiert die umweltpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Ursula Hammann, den heutigen Besuch des geschäftsführenden Ministerpräsidenten des Biomassekraftwerks Flörsheim-Wicker.

„Koch bleibt weiterhin die Antwort schuldig, wie er Hessen ohne Sonne und Wind zum Musterland für erneuerbare Energien machen will. In seiner Zeit als geschäftsführender Ministerpräsident kam dazu zwar viel heiße Luft, aber keine einzige konkrete Aktivität. Und gemessen am Potenzial erreicht Hessen selbst bei der Stromerzeugung aus Biomasse nur den 14. von 16 Plätzen im Bundesländervergleich“, erklärt Hammann. „Nur durch einen massiven Ausbau von Wind-, Sonnen- und Bioenergienutzungen können wir die nationalen und internationalen Klimaschutzziele erreichen und die Strompreise dauerhaft stabilisieren. Drei 13 Jahre alte abgeschriebene Windenergieanlagen im Odenwald produzieren inzwischen billiger Strom als das Atomkraftwerk Biblis. In den hessischen Mittelgebirgslagen von Vogelsberg, Wester- oder Odenwald wären mit neuen Anlagen 2.500 bis 3.700 jährliche Volllaststunden zu erreichen. Dies entspricht bereits Offshore-Niveau. Wer somit behauptet, in Hessen wehe nicht genug Wind, um günstigen Ökostrom zu produzieren, hat keine Ahnung.“

Mit seiner Blockadepolitik von Sonne und Wind habe Koch in den vergangenen Jahren die Entstehung zukunftsfähiger Arbeitsplätze massiv behindert, erläutert Hammann. Die Studie „Nordhessen 2020: Dezentrale Energie und Arbeit“ von DeENet bringe es an den Tag: „Allein in dieser Region wären bei ‚konzentrierter Anstrengung‘ 20.000 Arbeitsplätze im Bereich der erneuerbaren Energien möglich, bei ‚maximaler Anstrengung‘ sogar bis zu 35.000. Selbst bei ‚mäßiger Anstrengung‘, würden 10.000 Arbeitsplätze entstehen. entscheidend für die Realisierung der Arbeitsplatzpotenziale ist, dass neben Entwicklung und Herstellung auch die Anwendung erneuerbarer und dezentraler Energie- und Effizienztechniken in der Region stattfindet. Diese wird in Hessen durch die Verhinderungsplanungen im Bereich Windenergie und unzureichende Förderung der Bio- oder Solarenergie massiv behindert.“

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