Der Blaue Engel aktiv im Klimaschutz
Der Blaue Engel aktiv im Klimaschutz
Der Blaue Engel aktiv im Klimaschutz
Neues Kennzeichen für besonders Energie sparende und klimafreundliche Produkte
Der Blaue Engel setzt künftig stärker auf den Klimaschutz: Ab Beginn des kommenden Jahres wird das älteste und bekannteste Umweltzeichen der Welt auch besonders Energie sparende und klimafreundliche Waren und Dienstleistungen kennzeichnen und den Verbraucherinnen und Verbrauchern damit eine bessere Orientierung beim Kauf liefern. „Das Bundesumweltministerium, das Umweltbundesamt und die Jury Umweltzeichen entwickeln den Blauen Engel so weiter, dass er im Rahmen der Klimapolitik der Bundesregierung zum führenden Kennzeichen für klimafreundliche Produkte wird“, sagte Astrid Klug, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium auf der Jubi-läumsveranstaltung zum 30. Geburtstag des Blauen Engels heute (19. November 2008) in Berlin. „Die Bürgerinnen und Bürger haben ein Bedürfnis nach Informationen, die ihnen helfen, im alltäglichen Leben einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Der Blaue Engel weist ihnen künftig ganz gezielt den Weg“, so Prof. Dr. Andreas Troge, Präsident des Umweltbundesamtes, anlässlich der Vorstellung des Klimaschutzzeichens.
Zunächst soll es das neue Zeichen für zehn besonders verbrauchernahe Produktgruppen mit hoher Klimarelevanz geben, wie Kühlschränke und Waschmaschinen sowie Fernsehgeräte und Espressomaschinen. Die Vergabekriterien werden derzeit erarbeitet. Im Laufe der kommenden drei Jahre sollen bis zu 90 weitere wichtige Produktgruppen hinzukommen. Damit die Verbraucherinnen und Verbraucher die besten Produkte hinsichtlich des Klimaschutzes noch leichter erkennen können, wird dies auch im Logo des Blauen Engels kenntlich gemacht.
„Es ist nur konsequent und richtig, dass wir auf ein bewährtes Kennzeichnungs- und Zer-tifizierungssystem, nämlich den Blauen Engel, zurückgreifen. Über 80 Prozent der Deutschen kennen das Umweltzeichen, knapp 900 Unternehmen nutzen es. Besser können die Ausgangsbedingungen für ein Klimazeichen nicht sein“, sagte Prof. Dr. Edda Müller, die den Blauen Engel vor 30 Jahren mitkonzipierte und heute stellvertretende Vorsitzende der Jury Um-weltzeichen ist.
Jutta Penning, Leiterin des Fachbereichs „Umweltverträgliche Technik“ im Umweltbundesamt betonte: „In den letzten drei Jahrzehnten prägte der Blaue Engel die produktbezogene Umwelt-politik in Deutschland maßgeblich. Weil nur die aus Umweltschutzsicht besten Produkte das be-gehrte Zeichen bekommen können, löste dies in der Wirtschaft immer wieder einen Wettbewerb um Innovationen aus. Dieser Top-Runner-Ansatz macht den Blauen Engel auch für die Zukunft so bedeutend.“
Top-Runner – also besonders effiziente Spitzengeräte – sind in vielen Produktgruppen bereits heute auf dem Markt verfügbar. Hersteller und Händler bewerben sie jedoch oft nicht angemes-sen, und Verbraucherinnen und Verbraucher fragen diese Produkte nur unzureichend nach. Mit einer stärkeren Marktdurchdringung effizienter Geräte kann Energie eingespart und damit die Freisetzung klimaschädlicher Gase vermindert werden. Das neue Klimaschutzzeichen zeigt den Verbraucherinnen und Verbrauchern, welche Produkte besonders energiesparend und klima-freundlich sind.
Zur Jubiläumsveranstaltung des Blauen Engels in Berlin lud das Bundesumweltministerium alle Partner des Umweltzeichens aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft ein, die an der Jubiläums-kampagne aktiv teilnahmen. Die Tour des Blauer Engel-Aktionsbusses von Mai bis Mitte Septem-ber unterstützten alle Bundesländer. Zudem beteiligten sich etwa 50 Handels- und Industrieun-ternehmen sowie Umwelt- und Verbraucherverbände an der Kampagne.
Mehr Informationen rund um das neue Klimaschutzzeichen liefert das Informations-papier „Umweltzeichen und Klimaschutz #8722; Perspektiven für den Blauen Engel“, das im Internet unter www.bmu.de und www.uba.de zum Download bereit steht. Mehr zum Blauen Engel unter www.blauer-engel.de .
Eine reproduktionsfähige Bilddatei des neuen Blauen Engels für den Klimaschutz ist bei der BMU-Pressestelle unter presse@bmu.bund.de erhältlich.
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Redaktion: Michael Schroeren (verantwortlich) Tobias Dünow, Thomas Hagbeck, Jürgen Maaß, Frauke Stamer
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