CO2-Bilanz der Land- und Forstwirtschaft ist positiv DBV verweist auf Fortschritte bei der…
CO2-Bilanz der Land- und Forstwirtschaft ist positiv DBV verweist auf Fortschritte bei der…
Berlin –
CO2-Bilanz der Land- und Forstwirtschaft ist positiv DBV verweist auf Fortschritte bei der Methanreduktion
Die CO2 -Bilanz der Land- und Forstwirtschaft in Deutschland ist eindeutig positiv. Es werden also mehr CO2 und andere Klimagase aus der Atmosphäre gebunden als freigesetzt. Dies erklärt der Deutsche Bauernverband (DBV) anlässlich der Studie von Foodwatch über den Treibhauseffekt in Deutschland. Emissionen der Landwirtschaft in Höhe von 133 Millionen Tonnen CO2 -Äquivalent – einschließlich der Stickstoffdüngemittelherstellung – steht eine Bindung durch die Pflanzen in Höhe von über 168 Millionen Tonnen gegenüber. Damit bindet die Land- und Forstwirtschaft 35 Millionen Tonnen mehr als sie jährlich emitiert. Die Land- und Forstwirtschaft ist der einzige Wirtschaftsbereich, der in seiner Produktion zwar Klimagase emitiert (z. B. Methan durch Rinder), aber gleichzeitig noch mehr Klimagase bindet, erklärte der DBV. Er unterscheidet sich damit deutlich vom Straßenverkehr, der nur Klimagase emitiert. Die positive Bilanz bei der CO2 -Bindung macht nach Ansicht des DBV eine Einbeziehung in den Emissionshandel nur dann sinnvoll, wenn die Netto-Entlastung angerechnet wird.
Am gesamten Treibhauseffekt in Deutschland sind Wiederkäuer wie Rinder, Schafe und Ziegen nach Angaben des Umweltbundesamtes zu rund 2 Prozent beteiligt. Ähnlich wie Gnus, Elefanten oder Kamele scheiden auch Rinder, Schafe und Ziegen im Zuge der Verdauung Methan aus, das im Verdauungstrakt vor allem durch den mikrobiellen Abbau des Futters gebildet wird. So emitiert eine Milchkuh 200 bis 400 Gramm Methan pro Tag, ein Elefant erzeugt etwa 2.400 Gramm Methan am Tag. Doch das Grünfutter, das die Tiere zu sich nehmen, hat durch das Pflanzenwachstum zuvor diese klimaschädlichen Gase aus der Atmosphäre gebunden. Nutztiere wie auch Wildtiere füllen ihren Magen nicht an der Tanksäule, sondern in der Natur durch Gräser, Getreide oder Bohnen, stellt der DBV fest.
Der DBV weist darauf hin, dass durch eine Veränderung der Fütterung und eine Leistungssteigerung der Tiere der Methanausstoß der Nutztiere weiter verringert werden kann. Die Agrarforschung ist aufgefordert, diese Entwicklung weiter konsequent zu unterstützen. Denn Erfolge bei der Verringerung des Ausstoßes klimaschädlicher Gase sind möglich: Seit 1990 sind die Emissionen von Methan der Landwirtschaft um rund 23 Prozent gesunken, stellt der DBV fest.
Autor: Deutscher Bauernverband
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