Bundesminister Glos kritisiert Strompreiserhöhungen
Bundesminister Glos kritisiert Strompreiserhöhungen
Bundesminister Glos kritisiert Strompreiserhöhungen
Zum 1. Januar wollen viele Stromversorger ihre Tarife anheben.
Hierzu der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Michael Glos: „Ich kann nachvollziehen, wenn die Verbraucher für die von vielen Energieversorgungsunternehmen zum Jahreswechsel angekündigten Erhöhungen der Strompreise wenig Verständnis haben. Dies passt nicht in die derzeit außergewöhnlich schwierige wirtschaftliche Situation. Es ist zwar richtig, dass sich Stromversorger üblicherweise am Terminmarkt eindecken und viele für Stromlieferungen in 2009 einen hohen Preis zu Zeiten vereinbarten, als noch von stark steigenden Energierohstoffpreisen ausgegangen werden konnte. Mittlerweile geben die Rohstoffpreise aber in beispielloser Weise nach, so dass sich eine drastische Kostenentlastung bei der Stromproduktion früher oder später zwangsläufig einstellen wird.
Unsere Volkswirtschaft befindet sich derzeit in einer sehr schwierigen Lage. Nicht nur die Politik kann die Lösung für alle wirtschaftlichen Probleme liefern, dazu muss auch die Wirtschaft ihren Beitrag liefern. Von einer Branche, die wie der Energiesektor von der gegenwärtigen Finanzmarktkrise im Vergleich zu allen anderen Wirtschaftsbereichen praktisch kaum betroffen ist, erwarte ich, dass in einer so außergewöhnlichen Situation wie heute nicht nur kurzfristige betriebswirtschaftliche Überlegungen entscheidend sind. Hier appelliere ich auch an deren gesamtwirtschaftliche Verantwortung.
Die aktuelle Entwicklung belegt darüber hinaus, dass wir weiterhin daran arbeiten müssen, die Bedingungen für mehr Wettbewerb auch auf dem Strommarkt zu verbessern. Die Novelle des Kartellrechts war dabei ein wichtiger und richtiger Schritt. Die Kartellbehörden sind jetzt in die Lage, einen eventuellen Missbrauch bei den Strom- oder auch Gaspreisen durch marktbeherrschende Unternehmen wirksam zu unterbinden. Dies wird seine Wirkung auch auf das Verhalten der Stromkonzerne nicht verfehlen.“
Bundesminister Glos ruft die Verbraucher dazu auf, gerade jetzt die Angebote der Energieversorgungsunternehmen genau zu vergleichen und gegebenenfalls den Stromanbieter zu wechseln. „Die Verbraucher haben es mit in der Hand, den Wettbewerbsdruck auf die Stromversorger wirksam zu erhöhen“ so Minister Glos abschließend.
Das Internetangebot des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie: http://www.bmwi.de
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