Bonn Call for Action – Bürgermeister der Welt für mehr Artenschutz
Bonn Call for Action – Bürgermeister der Welt für mehr Artenschutz
Bonn –
Bonn Call for Action – Bürgermeister der Welt für mehr Artenschutz
(aid) – Wenn es um die praktische Umsetzung der Bemühungen um den Artenschutz geht,liegt es nahe, die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Städte und Gemeinden einzubeziehen. Denn Artenschutz beschränkt sich nicht nur auf den Erhalt von Regenwäldern, sondern findet auch in Städten, Kleinstädten, Dörfern und Hinterhöfen statt.Deshalb haben sich die lokalen Regierungsvertreter auf der 9. UN-Konferenz zur biologischen Vielfalt Ende Mai 2008 in Bonn im Rahmen des ‚Bonn Call für Action‘ zusammengeschlossen und zu einer Partnerschaft für die Artenvielfalt aufgerufen. Die Bürgermeister haben eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung der Artenschutzkonvention: Mehr als die Hälfte der Menschen lebt weltweit in städtischen Gebieten, Städter konsumieren 75 Prozent aller verfügbaren Ressourcen. In städtischen Gebieten sind die Arten in ihren Lebensräumen besonders gefährdet: Versiegelung von Land, die Ausbreitung von Siedlungen und der ökonomische Druck in der Raumplanung ziehen den Verlust von Lebensräumen, die Veränderung des Klimas, Luftverschmutzung und die Ausbeutung der Arten nach sich.
Artenvielfalt und intakte Ökosysteme bilden vor allem in ärmeren Ländern die Basis für Leben, da sie viele soziale und wirtschaftliche Vorteile mit sich bringen. Artenschutz trägt in direkter Weise zu nachhaltiger Entwicklung bei, etwa durch die Versorgung mit Nahrungsmitteln, Brennstoffen und Medizinprodukten. Intakte Ökosysteme sorgen für die Filterung von Luft und Wasser, helfen die Böden gesund zu halten, regulieren das Klima und mindern die Auswirkungen von Naturkatastrophen. Sie tragen aber auch direkt zur Steigerung der Lebensqualität bei. Ein perfektes Beispiel hierfür ist der ‚Kottenforst‘, ein weit über die Stadtgrenzen Bonns hinaus bekanntes Naherholungsgebiet. Es dient sowohl der forstwirtschaftlichen Nutzung, aber gleichzeitig auch als Erholungsraum für die städtische Bevölkerung und zeigt, dass sich Artenschutz und Nutzung bei einer nachhaltigen Bewirtschaftung nicht ausschließen müssen. Das Beipiel zeigt, wie wirkungsvoll es sein kann, dass sich Bürgermeister und lokale Entscheidungsträger nun dazu verpflichtet haben, mit lokalen Strategien zur Erhaltung der Artenvielfalt beizutragen. Nur so kann ein weltumspannendes Netzwerk kleiner, mittlerer und großer Refugien zur Erhaltung der biologischen Vielfalt entstehen.
aid, Friederike Eversheim
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