Bernhard: Giftschlangen sind keine Urlaubsmitbringsel – Endstation Reptilienauffangstation…
Bernhard: Giftschlangen sind keine Urlaubsmitbringsel – Endstation Reptilienauffangstation…
Bernhard: Giftschlangen sind keine Urlaubsmitbringsel – Endstation Reptilienauffangstation München
„Heuer bereits 695 Schlangen, Spinnen und Echsen aufgefangen“
Exotische Tiere wie Giftschlangen und Vogelspinnen sind keine geeigneten Urlaubsmitbringsel. Dies betonte Bayerns Umweltminister Otmar Bernhard heute in München beim Besuch der Reptilienauffangstation der Ludwig-Maximilians-Universität. Bernhard: „Wer meint, mit einer giftigen Kobra im Zimmer cool zu sein, irrt gewaltig. Das Halten exotischer Tiere bedarf profunden Wissens und eines hohen Maßes an Verantwortung. Mangelnde Sachkenntnis ist oftmals Ursache für Leiden oder vorzeitigen Tod der Tiere.“ Bayern hat mit seiner Reptilienauffangstation seit den 90er Jahren eine deutschlandweit einzigartige Einrichtung. Behörden, Polizei, Feuerwehr und Privatpersonen nutzen die Möglichkeit, dort beschlagnahmte, gefundene, ausgesetzte, aber auch kranke, lästig oder zu groß gewordene Tiere abzugeben. Waren es 2007 655 Schlangen, Spinnen und Echsen, stieg die Zahl in diesem Jahr bereits auf 695. Wilde Tiere sollten am besten in der freien Natur bleiben. „Wenn es unbedingt ein Exot sein muss, dann eine im Inland gezüchtete Art im seriösem Fachhandel gekauft. Hier erfährt der Tierliebhaber, welche Bedürfnisse der neue Schützling hat und ob man auch ‚zusammenpasst'“, rät Bernhard. Vorbehaltlich der Zustimmung durch den Landtag tragen Umwelt- und Innenministerium von 2009 an einen erheblichen Teil der jährlichen Kosten für die Auffangstation.
Einige Arten, wie beispielsweise Papageien, sind durch den illegalen Handel bedroht. Viele Exoten überleben die Verpflanzung aus ihren natürlichen Lebensräumen nicht. Das fängt beim Fang an, setzt sich über unzureichende Transportbedingen fort und endet bei unzulänglichen Haltungsbedingen. Bernhard: „Jeder, der ein exotisches Tier aus fernen Landen erwirbt, muss bedenken, dass er erst die Nachfrage erzeugt und damit den Fang weiterer Tiere verursacht.“
Weitere Informationen: http://www.tierschutz.bayern.de
© Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz – www.stmugv.bayern.de
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