Fahrzeugwert erhöhen kleine Dellen selber entfernen mit dem richtigen Werkzeug
Manchmal ist es schneller passiert, als man reagieren kann: Den Wagen rückwärts in die Parkbucht gefahren und an den Poller gekommen oder durch enge Stellen in Tiefgaragen entlang geratscht und schon hat das Auto eine unschöne Delle bekommen. Wer sein Auto noch verkaufen möchte, muss nun handeln. Denn mit Dellen möchte niemand ein Auto kaufen beziehungsweise sinkt so der Wert des Fahrzeuges erheblich. Verzweifeln muss deshalb keiner, denn Dellen kann praktisch jeder entfernen – mit dem richtigen Werkzeug.
Selbst ist der Autofahrer
Um kleine Dellen in der Karosserie zu entfernen, braucht es nicht unbedingt spezielles Ausbeulwerkzeug. Kleine bis mittelgroße Dellen können mit Gegenständen aus dem Haushalt locker und einfach beseitigt werden. Sitzen die unschönen Beulen an den Türen, dem Dach oder der Motorhaube, können sie gut mit einem Fön und Trockeneis ausgebeult werden. Die Delle wird mit dem Fön für ca. 5-10 Sekunden erhitzt, dabei sollte 15 cm Abstand gehalten werden. Nun mit Alufolie die Delle abdecken und Gummihandschuhe anziehen. Das Trockeneis wird auf die abgedeckte Delle aufgetragen, indem man es vorsichtig hin und her bewegt. Nach etwa 5 Minuten ist die Delle in der Regel ausgebeult, was sich mit einem leisen Ploppgeräusch verbunden ist. Jetzt die Alufolie wieder abnehmen. Manchmal muss der Vorgang noch ein- bis zweimal wiederholt werden, bis die Delle komplett weg ist.
Das richtige Werkzeug
Wer möchte, kann natürlich zu speziellem Ausbeulwerkzeug zurückgreifen. Allerdings ist nicht gesagt, dass dadurch keine Lack- oder anderweitigen Schäden entstehen können. So zum Beispiel gibt es den bekannten Gummihammer, der jedoch nur von Kennern benutzt werden sollte. Diese Methode ist zum einen nur zum Strecken gedacht, zum anderen können Ungeübte das Blech an anderen Stellen versehentlich kaputt machen. Auch der sogenannte Saugnapf kann dem Blech mehr schaden als nützen, wenn er unsachgemäß benutzt wird. Letztlich bleibt noch die Bearbeitung mit der Heißluftpistole, dann ist die Nutzung des Saugnapfes nicht ganz so „gefährlich“, ein Schaden ist dann nahezu ausgeschlossen.