Mercedes EQ-Reihe Submarke für Elektrofahrzeuge von Daimler
Die Submarke “Mercedes-Benz EQ” ist die Antwort auf die Elektrifizierung des Straßenverkehrs seitens des Stuttgarter Autobauers, die er im Jahr 2016 der breiten Öffentlichkeit vorgestellt hat.
Daimler steigt mit den Fahrzeugen der EQ-Reihe endgültig in die elektrische Zukunft des Autobaus ein.
Genauso, wie es die deutschen Konkurrenten bereits getan haben, verkauft Mercedes seine elektrifizierten Fahrzeuge unter einer eigenen Marke.
VW hat die ID-Familie, BMW die I-Familie und Audi die E-Tron-Modelle auf den Markt gebracht, um seine E-Autos von den anderen Modellen mit Verbrennungsmotor abzugrenzen, da es sich bei den vollkommen elektrifizierten Modellen um eigene Fahrzeuge handelt und nicht um ein bekanntes Fahrzeug, das man mit einem E-Motor ausgestattet hat.
In der EQ-Modellfamilie bietet Mercedes eine Vielzahl an Modellen aus verschiedenen Kategorien an:
- Zurzeit stehen die Personenkraftwagen EQA, EQB, EQC und EQS;
- die Transporter eSprinter und eVito und zuallerletzt
- der Van/ die Großraumlimousine EQV zur Verfügung.
Der Hersteller präsentiert diese Vielzahl an Fahrzeugen unter dem Motto “intelligente Elektromobilität”.
Die Philosophie von Mercedes ist dabei, dass die Vorteile der Elektromobilität und der neuen technischen Innovationen mit der jahrzehntelangen Erfahrung des Autobauers verbunden werden soll.
E-Autos mit dem Label Mercedes EQ sind lokal-emissionsfrei, verursachen kaum Lärm und leisten damit einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltigere Mobilität.
Die bekannten Nachteile und Schwächen von E-Autos sollen dabei ausgemergelt werden. Das Ansprechverhalten und die Emotionen des Fahrzeugs sollen an nichts vermissen lassen.
Der Hersteller verspricht das große und für viele Fahrer bedeutsame Problem bei der Reichweite behoben durch moderne Batterietechnik behoben zu haben.
Das Topmodell “EQS” bietet zum Beispiel eine Reichweite von fast 800 Kilometern und liegt damit auf Augenhöhe mit der Reichweite eines vergleichbaren Dieselmodells.
Auch die anderen Mitglieder der EQ-Familie bringen mit 400 bis 500 Kilometern genug Reichweite für die meisten Fahrer mit.
Zur Nomenklatur (Benennung der einzelnen Modelle) ist zu sagen, dass man sich an den bekannten Namen im Mercedes-Portfolio orientiert hat: In der Mittelklasse gilt die Mercedes C-Klasse nach wie vor als eines der besten Fahrzeuge seiner Klasse im Premiumsegment. Das elektrifizierte Gegenstück dazu ist dann der Mercedes EQC (Zusammensetzung von “EQ-Familie” und “C-Klasse”).
In der Oberklasse sieht man dasselbe bei der S-Klasse bzw. Beim EQS.
Hybirdfahrzeuge ebenfalls im Programm
Auch ein Teil der Mercedes EQ-Familie sind die Plug-in-Hybride. Ein Fahrzeug mit Hybridantrieb verfügt neben dem herkömmlichen Verbrennungsmotor auch noch über einen Elektromotor. Mit diesem mittlerweile recht verbreiteten Antriebskonzept, sollen die Vor- und Nachteile von Verbrennungs- und Elektro-Motor verbunden und kombiniert werden. Konkret heißt dies dann, dass man in der Stadt mit dem E-Motor fährt und auf der 800 Kilometer langen Urlaubsreise auf den reichweitenstarken Verbrenner setzt.
Die Plug-in-Hybride werden unter dem Namen “EQ-Power” verkauft.
Ein Unterschied zu den reinelektrischen EQ-Modellen ist jedoch, dass die Plug-in-Hybrid-Antriebe in bereits existierende Fahrzeuge verbaut wurden. Daher findet man bei einigen herkömmlichen Modellen (zum Beispiel der C-Klasse) auch eine Hybrid als Motorisierungs-Option.
Konzeptfahrzeuge von Mercedes im Elektroautobereich
Darüber hinaus präsentiert der Hersteller auch noch einige Konzeptfahrzeuge unter der Marke Mercedes-EQ. Zum Beispiel wurde auf der Monterey Car Week im Jahr 2018 das Konzeptfahrzeug “EQ-Silver-Arrow” vorgestellt, welches eine Hommage an den äußerst erfolgreichen Rennwagen W 125 von 1937 (Silberpfeile) darstellen soll.