NABU: Nachweis über neue Wolfsfamilie in der Lausitz
NABU: Nachweis über neue Wolfsfamilie in der Lausitz
NABU: Nachweis über neue Wolfsfamilie in der Lausitz
Miller: Konfliktmanagement verbessern
Berlin/Rietschen – Nach Beobachtungen des NABU und Einschätzung des Sächsischen Wolfsmanagements gibt es innerhalb des Biosphärenreservates Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft Hinweise auf eine neue Wolfsfamilie in der Lausitz. Nach mehreren Sichtungen wurden nun Spuren von Elterntieren und Welpen entdeckt.
„Wir freuen uns über diesen Wolfsnachwuchs. Wir können nun davon ausgehen, dass im Biosphärenreservat immer noch Wolfswelpen leben“, sagte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Demnach gibt es in der Lausitz wieder vier Wolfsrudel. Das seit Juni bekannte „Milkeler Rudel“ sei seit Ende August verschwunden. Der Verbleib sei unbekannt. Eine erfolgreiche Integration des streng geschützten Tieres sei möglich, dafür brauche es neben Akzeptanz auch Toleranz bei den Menschen vor Ort. Nach mehr als 100 Jahren seit ihrer Ausrottung seien die Wildtiere von selber nach Sachsen und Brandenburg zurückgekehrt, so Miller.
Um ein konfliktarmes Nebeneinander von Menschen und großen Wildtieren wie Wölfen zu erreichen, fordert der NABU länderübergreifende Managementpläne zur Regelung der Konflikte. „Teil dieser Konzepte muss auch sein, wie vorgegangen wird, wenn Tiere dieser streng geschützten Art plötzlich verschwinden“, so Miller.
Seit 1998 gibt es wieder Wölfe in Deutschland. 2000 wurden in der Muskauer Heide (Sachsen) erstmals frei lebende Wolfswelpen geboren.
Heute leben in der Lausitz auf geschätzten 1600 Quadratkilometern etwa 40 Tiere. Einzelne Wölfe bewegen sich auch in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Niedersachsen und in Hessen.
Der NABU unterstützt mit seinem Projekt „Willkommen Wolf!“ die Rückkehr frei lebender Wölfe nach Deutschland. Antworten auf dringende Fragen zum Umgang mit dem Wolf bietet auch die gleichnamige Broschüre.
Für Rückfragen:
Markus Bathen, Mitarbeiter im NABU-Projekt „Willkommen Wolf!“, mobil 0172-6453537.
Im Internet zu finden unter www.NABU.de
NABU-Pressestelle, Telefon: 0 30.28 49 84-1510, -1520,
Telefax: 0 30.28 49 84-2500, E-Mail: Presse@NABU.de
Redaktion: Kathrin Klinkusch, Johanna Theunissen/new/pmcounter.cfm?n_pinr_=342823″ width=“1″ height=“1″>