Kabinett beschließt deutsche Beteiligung an neuer Generation von METEOSAT
Kabinett beschließt deutsche Beteiligung an neuer Generation von METEOSAT
Kabinett beschließt deutsche Beteiligung an neuer Generation von METEOSAT
Tiefensee: Präzise Wetter- und Klimabeobachtung langfristig gesichert
Das Bundeskabinett hat heute die von Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee vorgeschlagene Beteiligung Deutschlands an der Fortführung des europäischen Wettersatellitensystems METEOSAT beschlossen.
Tiefensee: „In Zeiten des Klimawandels und der Wetterextreme sind wir auf präzise Erdbeobachtung angewiesen. Wir brauchen verlässliche Daten, damit wir rechtzeitig vor Gefahren wie Stürmen oder Hochwasser warnen und uns auf Veränderungen des Klimas einstellen können. Deutschland leistet einen wichtigen Beitrag, um die nächste METEOSAT-Generation ins All zu bringen und so langfristig die Kontinuität zuverlässiger Wetter- und Klimabeobachtung zu sichern.“
Ausgestattet mit verbesserter Technik und neuen Instrumenten, soll die dritte Generation der METEOSAT-Serie ab 2016 den operationellen Betrieb von der derzeitigen zweiten Generation übernehmen. Damit stehen mindestens bis zum Jahr 2030 meteorologische Daten zur Verfügung. Die Entwicklung der Serie startet im Jahr 2009.
Die METEOSAT-Satelliten sind in circa 36.000 Kilometern Höhe positioniert und decken den europäischen und afrikanischen Beobachtungsbereich ab. Die von dort kontinuierlich durchgeführten Messungen sind für die tägliche Arbeit der Meteorologen zur Wettervorhersage sowie zur Warnung vor gefährlichen Wettererscheinungen unverzichtbar. Darüber hinaus dienen die satellitengestützten Daten zur Erfassung und Erforschung des weltweiten Klimawandels.
Im November werden die Mitgliedstaaten der Europäischen Weltraumorganisation ESA den ersten Teil des Programms zur Entwicklung und zum Bau der Satellitenprototypen mit einem Kostenrahmen von 870 Millionen Euro beschließen.
Tiefensee: „Wir werden den ersten Teil des Programms in einer Größenordnung von 35 Prozent zeichnen, um der deutschen Industrie eine Führungsrolle in dem Programm zu geben. Damit sichern wir langfristig die Zukunft dieses High-Tech-Segments.“
Das Programm wird in der bewährten Partnerschaft von der Europäischen Weltraumorganisation ESA und von der Europäischen Organisation für die Nutzung meteorologischer Satelliten EUMETSAT durchgeführt. Die Gesamtkosten betragen circa 3,3 Milliarden Euro.
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