15. Landeserntedankfest in Neustadt/Orla

15. Landeserntedankfest in Neustadt/Orla

Erfurt –

15. Landeserntedankfest in Neustadt/Orla

„Es gibt in Thüringen vielerorts gute Gründe, dass Erntedankfest mit Freude zu begehen. Die diesjährigen guten Getreide- und Winterrapserträge lagen in vielen Regionen deutlich über den Vorjahresergebnissen, auch wenn die erzielten Ernteergebnisse große regionale Unterschiede aufweisen. Insbesondere in Südthüringen lagen die Erträge örtlich weit unter dem Landesdurchschnitt.“ Das sagte der Thüringer Minister für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt, Dr. Volker Sklenar, anlässlich des 15. Landeserntedankfestes, das am Sonnabend (4.10.) in Neustadt/Orla (Saale-Orla-Kreis)gefeiert wird.

Die Gesamterntemenge für Getreide in Höhe von 2,6 Millionen Tonnen überschreitet die Ergebnisse des Vorjahres um 14 Prozent. Dieser Anstieg beruht einerseits auf der Ausweitung der Anbaufläche um 15.600 Hektar; er ist vor allem aber auch das Ergebnis des guten Gesamtertrages von 69,7 dt/ha, der in diesem Jahr erzielt werden konnte.

„Das Erntedankfest bietet aber nicht nur eine gute Gelegenheit für den Blick zurück, sondern der Blick wird von den Landwirten auch nach vorn gerichtet“, so der Minister.

Was die Zukunft der Landwirtschaft betrifft, bestimmt die gegenwärtige Überprüfung der Gemeinsamen Agrarpolitik der Europäischen Union die aktuelle Diskussion in der Landwirtschaft. In Brüssel beginnt derzeit der Endspurt für diese Verhandlungen. Besonders betroffen sind die Thüringer Landwirte von dem Vorschlag der EU-Kommission, die Direktzahlungen in Abhängigkeit von der Betriebsgröße zu kürzen. Minister Dr. Sklenar bekräftigte in diesem Zusammenhang noch einmal seine Position: „Aus meiner Sicht sind diese geplanten Kürzungen nicht hinnehmbar. Insbesondere die progressive Modulation lehne ich weiterhin entschieden ab. In den strukturschwachen Regionen Thüringens sind unsere Landwirtschaftsbetriebe eine wichtige wirtschaftliche Säule. Oft sind sie der wichtigste Arbeitgeber im Ort. Die vorgeschlagene Kürzung der Direktzahlungen würde zu einer Schwächung unserer Landwirtschaftbetriebe führen, die unserer Zielstellung dem Ausbau der Beschäftigung und Wertschöpfung im ländlichen Raum völlig entgegen läuft.“

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