Saubere Kessel brennen gut
Ob Kraftwerk oder Müllverbrennungsanlage: Überall wo Kessel zur Energiegewinnung im Einsatz sind, bieten die Experten von ThyssenKrupp Xervon ihre fachmännischen Revisions-Dienstleistungen an.
Die GMVA Niederrhein (Gemeinnützige Müllverbrennungsanlage) in Oberhausen wird beispielsweise bei allen Stillständen im laufenden Jahr vom Xervon Standort Dortmund unterstützt. Ende Mai stand die turnusmäßige Revision der Kessellinie 3 an (Mülldurchsatz: 25 to/h). Dabei mussten die Nachschaltheizflächen der seit einem Jahr betriebenen vierzügigen Kesselanlage sowie deren Elektrofilter gereinigt werden.
Eine ganz typische Aufgabe für das deutschlandweit tätige Team von Standortleiter Herbert Stremmer. Seine erfahrenen Revisionsexperten kennen sich mit Kesseln jeder Bauart aus. Binnen weniger Arbeitstage reinigen sie zuverlässig die zumeist Hochhaus hohen Herzstücke der Energie erzeugenden Anlagen – je nach Kundenwunsch auch inklusive des arbeitsvorbereitenden Gerüstbaus, der von der entsprechenden Xervon-Fachabteilung geleistet wird.
In Oberhausen waren in fünf Tagen zwei ungefähr 6 x 10 Meter breite und 20 Meter hohe Leerzüge zu reinigen. Hinzu kam ein dritter Zug mit sechs Rohrbündeln (jeweils 6 Meter lang und zirka 4 Meter breit), ein vierter Zug mit drei Rohrbündeln und ein Elektrofilter (30 x 30 x 20 Meter). All diese Bauteile haben die Xervon-Experten fachgerecht gereinigt, sprich mit Granulat gestrahlt bzw. an den feuerfest gemauerten Flächen partiell auch mit Drucklufthämmern bearbeitet. Insgesamt 14 Mitarbeiter – sieben in der Frühschicht und noch einmal sieben in der Spätschicht sind für diese Reinigungsarbeiten im Einsatz gewesen. Mit Hochleistungskompressor (12 bar, 20 Kubikmeter), Strahl- und Absauganlage haben die beiden eingespielten Teams sukzessive alle Verschmutzungen an den feuerfesten Ausmauerungen und den Rohrbündeln beseitigt – in bewährter Arbeitsteilung: Drei Mitarbeiter haben gestrahlt, zwei weitere den unterbrechungsfreien Betrieb der Strahlkessel organisiert. Die übrigen beiden Kollegen haben die Absauganlage bedient, das belastete Strahlgut sicher aufgefangen und zur fachgerechten Entsorgung in Bigpacks verpackt.
Vor allem die eigentliche Strahlarbeit ist ein Job für erfahrene Kraftwerksreiniger, denen weder die großen Höhen noch das Arbeiten in Vollmontur mit Fremdbelüftung in engen Räumen etwas ausmachen. Gleichzeitig ist aber auch Fingerspitzengefühl gefragt, denn beim Reinigen der Rohrbündel, Wände und Filterflächen soll zwar jeder Schmutz entfernt, das Material aber geschont werden. Das gilt gleichermaßen auch für den Elektrofilter, wo die innerhalb von Blechlamellen liegenden Drähte freigestrahlt werden müssen.
Der Job in Oberhausen ist problemlos und termingerecht abgewickelt worden – wie es Standortleiter Herbert Stremmer dem Kunden bereits im Vorfeld garantiert hatte: „Selbst wenn sich das ursprünglich veranschlagte Arbeitsvolumen durch unvorhergesehene Schäden im Laufe der Arbeiten erhöhen sollte, können wir uns mit unserer Personalplanung und dank unseres großen Maschinenparks zeitnah darauf einstellen. Falls nötig, werden die Teams eben mit Fachleuten von anderen Baustellen oder Standorten aufgestockt. Und genauso flexibel reagieren wir auch bei kurzfristigen Anfragen.“
ThyssenKrupp Services