Huber: Infokampagne für verborgene Naturschätze des Inns – Renaturierung hilft Mensch und Umwelt

Huber: Infokampagne für verborgene Naturschätze des Inns – Renaturierung hilft Mensch und Umwelt

München –

Huber: Infokampagne für verborgene Naturschätze des Inns – Renaturierung hilft Mensch und Umwelt

Durch ein neues Kommunikationskonzept sollen Einheimischen und Touristen die noch verborgenen Naturschätze des renaturierten Inns näher gebracht werden. Dies betonte Umweltstaatssekretär Marcel Huber heute bei einem Informationsbesuch über die Innrenaturierung in Mühldorf am Inn. Huber: „Die Innrenaturierung ist derzeit das größte Wasserbauprojekt Bayerns. Durch das umfassende Gewässerentwicklungskonzept ist eine attraktive Flusslandschaft mit mehr Rückhalteraum für Hochwasser und neuem Lebensraum für Pflanzen und Tiere entstanden. Um dieses Paradies für Erholungssuchende sanft zu erschließen, wollen wir eine Infokampagne auf den Weg bringen.“ Die naturnahe gestaltete Flusslandschaft soll jetzt auch touristisch erlebbar werden. Wichtiges Element soll ein durchgängiger, ufernaher Inntal-Radweg werden, durch den sich Naturerlebnis und Naturinformation ideal verknüpfen lassen. „Ob Radweg, Aussichtsplattformen, Naturlehrpfade oder Badeplätze – wir wollen alle naturverträglichen Möglichkeiten für Tourismus, Freizeit, Erholung und zugleich Umweltbildung ausloten lassen“, so Huber.

Mit Hilfe des Gewässerentwicklungskonzepts findet der Inn seit 2002 auf rund 30 Kilometern zwischen Jettenbach (Lkr. Mühldorf am Inn) und Töging (Lkr. Altötting) zurück zur Natur. 16 künstlich angelegte Stromschnellen lenken die Strömung gezielt an ausgesuchte Uferabschnitte und setzen so wieder eine der Natur nachempfundene Flussdynamik des Inns in Gang. Am Ufer vorhandene feste Versteinungen wurden aufgelöst. Das Ergebnis sind natürliche Ufer und neue Kiesbänke im Fluss, die Lebensräume und Brutplätze für eine Vielzahl von Insekten und Vögeln sind. Zudem wurden Auwaldlücken entlang des Inns geschlossen und durch reaktivierte und neue Rinnen die Durchgängigkeit vom Inn in die Seitenbäche wiederhergestellt. Die Gesamtkosten für die von der EU kofinanzierte Gewässerentwicklung am Inn betragen einschließlich des notwendigen Grunderwerbs rund 20 Millionen Euro, die sich der Freistaat und die EON-Wasserkraft teilen. Die Maßnahmen sollen in den nächsten Jahren abgeschlossen sein.

Weitere Informationen: http://www.wasser.bayern.de
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