Fachgruppe Obstbau im Bundesausschuss Obst und Gemüse tagt in Weimar

Fachgruppe Obstbau im Bundesausschuss Obst und Gemüse tagt in Weimar

Erfurt –

Fachgruppe Obstbau im Bundesausschuss Obst und Gemüse tagt in Weimar
Die Fachgruppe Obstbau im Bundesausschuss Obst und Gemüse tagt heute in Weimar. Der Staatssekretär des Thüringer Ministeriums für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt, Stefan Baldus, freute sich, dass die Sommertagung wieder den Weg nach Thüringen gefunden hat. Bereits im Jahr 1997 war die Fachgruppe nach hierher gekommen. „Thüringen hat einiges zu bieten und das betrifft auch den Obstbau.“, so der Staatssekretär.
Die Thüringer Anbaufläche für Obst umfasst ca. 2.700 ha. Das ist zwar im Vergleich zu anderen Bundesländern relativ wenig, die Bedeutung des Obstbaus für Thüringen ist aber daran zu messen, dass er mehr als die Hälfte der gartenbaulich genutzten Fläche in Thüringen einnimmt. Regionale Konzentrationen des Anbaus befinden sich vor allem im Gebiet der Fahner Höhen, einem traditionellen Standort für den Steinobstanbau, und in Kindelbrück im Landkreis Sömmerda. Dort sind auch die beiden Erzeugerorganisationen ansässig, die den größten Teil des Thüringer Obstes vermarkten.
Die Fachgruppe Obstbau wird den Aufenthalt in Thüringen auch nutzen, um verschiedene Unternehmen und Einrichtungen des Obstbaues zu besuchen So steht u. a. die Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau in Erfurt auf dem Programm. Hier findet u. a. die gemeinsame überbetriebliche Ausbildung der Azubis für den Gartenbau und Garten- und Landschaftsbau aus Thüringen und Hessen statt. „Für mich ist die Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau ein besonders gutes Beispiel für eine hervorragend funktionierende überregionale Zusammenarbeit.“, lobte der Staatssekretär.
Die Versuchsanstalt arbeitet sehr eng mit der Praxis zusammen. Über den Versuchsbeirat können die Obstanbauer ihre Anforderungen einbringen, die dann in Versuchsfragestellungen umgesetzt werden. Der Ergebnistransfer funktioniert über Weiterbildungsveranstaltungen oder Termine in den Versuchsanlagen. Es ist auch nicht ungewöhnlich, dass bestimmte Versuche in den Anbaubetrieben laufen.
Eine weitere Unterstützungsmöglichkeit für den heimischen Obstbau stellt die investive Förderung dar. Dabei ist die Unterstützung der Erneuerung der Obstanlagen von besonderer Bedeutung. Gefördert wird über das Agrarinvestitionsförderungsprogramm (AFP). Eingeschlossen sind dabei beispielsweise auch Investitionen in die Tröpfchenbewässerung. Auch die Direktvermarktung ist aus diesem Finanztopf förderfähig.
„Ich denke, wir führen in Thüringen einen konstruktiven Dialog mit dem Berufsstand und versuchen im beiderseitigen Interesse, vorteilhafte Rahmenbedingungen für den Gartenbau zu erhalten bzw. zu schaffen.“, sagte Stefan Baldus auf der Veranstaltung.
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