Stabil im Sechseck

Stabil im Sechseck

Bonn –

Stabil im Sechseck
Von der Vielfalt der Tiere zur Vielfalt der Formen
(aid) – Wenn über die Erhaltung der biologischen Vielfalt diskutiert wird, geht es nicht nur um Pflanzen. Auch von den unterschiedlichen Tierarten können wir lernen. Im Laufe der evolutionären Entwicklung von Tier- und Pflanzenarten haben sich bestimmte Prinzipien so weit optimiert, dass sie durch Computersimulationen kaum zu verbessern wären. Bienen beispielsweise sind für den Menschen nicht nur wegen ihrer Bestäubungsleistung unverzichtbar, sondern auch als Architekten ein Vorbild. Die sechseckige Wabenbauweise bietet ein Optimum an Stabilität, die Vorlage für eine ganze Reihe von Anwendungen ist. Wabenförmige Prägungen auf dünnen Blech- oder Pappverpackungen erhöhen die Stabilität und lassen Materialeinsparungen zu. Im Fahrzeugbau können so Bodenteile ‚erleichtert‘ werden, um damit den Spritverbrauch zu reduzieren. Die Stabilbauweise ist jedoch nicht alleine die Domäne der Bienen: Palmwedel waren Vorbild für die Dachkonstruktion der Oper von Sydney. Später schaute man für die Dachkonstruktion des Münchner Olympiastadions von der Zitterspinne ab, wie sie Netze zwischen Gräsern aufhängt. Die Glas- und Stahlkonstruktion des Daches ist frei an Masten aufgehängt, die unterschiedliche Krümmung der Dachfläche verleiht ihm große Festigkeit. Die Liste der Vorlagen aus der Natur für technische Anwendungen ist bereits heute lang. Doch wer weiß, welche Lösungen die Natur noch zu bieten hat? Die Erhaltung von Arten ist deshalb so wichtig, weil im genetischen Potenzial der Schlüssel liegt, den wir Menschen finden müssen, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Vorhandene Ressourcen müssen erhalten und deren Zerstörung gestoppt werden.
aid, Friederike Eversheim
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